Der Sinologe Heiner Roetz, emeritierter Professor der Ruhr-Universität Bochum, zeigte im gestrigen Tellerrand, wie die chinesische Regierung den Konfuzianismus nutzt. Seit Mitte der 80er Jahre erlebt dieser eine Renaissance im Reich der Mitte, wo er zum einen den Bedarf nach einer Alltagsethik erfüllt, zum anderen das herrschende System legitimiert durch das Berufen auf die chinesische Tradition. Damit hilft der Konfuzianismus einen Gegenpol zur westlich geprägten Welt zu schaffen.

Im nächsten Blick über den Tellerrand am 28. Januar 2020 spricht der Frankfurter Biogeograph Prof. Thomas Hickler über den Klimawandel und die Folgen für die Natur.